10. Februar Mühlenkopfschanze in Willingen: Zeit für das alljährliche FIS Weltcupskispringen. Dank einer Kooperation des Landesfeuerwehrverbandes Hessen und dem Ski Club Willingen e.V. gab es für die Feuerwehren in Hessen und Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr bereits zum dritten Mal in Folge die Chance auf vergünstigte Eintrittskarten.
Mit der Empfehlung von Kameraden aus Dutenhofen, die dieses Angebot bereits mehrfach nutzten, entschied sich auch die Jugendfeuerwehr aus Heuchelheim in diesem Jahr die 105 km lange Reise in das Skigebiet anzutreten.
Um Punkt 10 Uhr starteten wir unseren Ausflug mit 13 Jugendlichen, 5 Betreuern und genügend Proviant in 3 Mannschaftstransportbussen. Die etwa 2 Stunden lange Fahrt verging wie im Fluge, da alle gespannt auf den Weltcup waren. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto höher lag der Schnee. Es wurde immer kälter, aber auch sonniger. Es schien als befände man sich in den Alpen und das nur gute 100 km von zu Haus entfernt.

Blick auf die Mühlenkopfschanze in Willingen.
Nachdem die MTWs geparkt waren, traten wir den etwa 2 km langen Fußmarsch zur Mühlenkopfschanze an. Dieser führte uns bei -7°C über schneebedeckte Felder und entlang der Wälder. Pünktlich am Ziel angekommen nahmen wir unsere Plätze auf der Tribüne direkt neben der Schanze ein. Perfekte Bedingungen für den Start des Weltcups um 13 Uhr. Alle warteten gespannt auf den ersten Springer. Doch wir warteten und warteten und niemand kam geflogen. Grund waren, wie der Schanzensprecher mitteilte, die widrigen Windbedingungen. Starke Windböen verhinderten einen sicheren Verlauf des Wettbewerbs. Das Schiedsgericht tagte und verschob mehrfach den Start um eine halbe Stunde. Um 15 Uhr stand dann leider fest, dass alles Warten vergebens war, da das Springen nun endgültig abgesagt werden musste. Diese Nachricht gefiel niemandem, war aber in Anbetracht der Geschwindigkeiten der Skispringer von bis zu 95 km/h dann doch für alle nachvollziehbar. Die Stimmung an der Schanze und vor allem bei uns war trotz alledem ausgelassen. Mit guter Musik und einem motivierten Moderator wurde dann noch eine kleine Entschädigung für die wartenden Fans vorbereitet. Eine Weltneuheit sollte das „kleine Skispringen“ werden. Dazu wurde auf der Hälfte des Berges eine improvisierte Schanze errichtet, bei der die Springer wenigstens bis zu 20 Meter weit sprangen und sich so dem Publikum zeigten.

Die Gruppe der Jugendfeuerwehr Heuchelheim
Nachdem wir uns mit einer Bratwurst gestärkt hatten, traten wir gegen 16 Uhr den Rückweg zu den Bussen und direkt nach Kinzenbach an. Dort wartete bereits ein schmackhaftes Abendessen auf alle Mitgereisten. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!
Obwohl es an dem Tag nicht einen einzigen richtigen Skisprung zu sehen gab, sind wir uns sicher im nächsten Jahr mehr Glück zu haben!
Text: C.Bender Bilder: N. Eckhardt