Da vorn sitzt die Zukunft der Feuerwehr

»Wenn’s knallt und stinkt, dann ist’s die Feuerwehr!« Alexander Grün schilderte sehr anschaulich die Vorgehensweise der Feuerwehrmänner bei einem Verkehrsunfall, beschrieb jeden Handgriff und machte die Zuschauer auch mit der Aufgabenverteilung innerhalb der Löscheinheit bekannt.

 

Heuchelheim (se). Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Heuchelheim hatte die Wehr für den gestrigen Sonntag zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, in dessen Mittelpunkt unter anderen die Simulation von Notfällen stand.

Jung und Alt: Die aktuellen und die Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr Heuchelheim mit Ehrengästen – Rechts demonstriert die Jugendfeuerwehr eine technische Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall.(Fotos: se)

Jung und Alt: Die aktuellen und die Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr Heuchelheim mit Ehrengästen – Rechts demonstriert die Jugendfeuerwehr eine technische Hilfeleistung nach einem Verkehrsunfall. (Fotos: se)

Die Besucher strömten in Scharen und dokumentierten so, dass den Bürgern in Heuchelheim und Kinzenbach »ihre« Wehr am Herzen liegt. Die praxisnahe Simulation der Notfälle und der Einsatz der Wehr zeigten den Zuschauern, wie gut die Ausbildung der Feuerwehr sein muss, um die oft komplexen Situationen zu bewältigen. Das gilt auch für die Jugendwehr in Heuchelheim, wo es seit zehn Jahren als Vorstufe auch die Minifeuerwehr gibt. Seit bereits 50 Jahren also leistet die Nachwuchsabteilung einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung. Gemeindejugendfeuerwehrwart Dennis Krebast erinnerte daran, dass die Einsatzkräfte an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr bereitstehen, um Schaden von Mitmenschen abzuwenden.
Um den Nachwuchs kümmert sich auch hier die Jugendfeuerwehr. Mit Erfolg: Landrätin Anita Schneider verwies darauf, dass in den letzten Jahren immerhin acht Mitglieder in die Einsatzabteilung gewechselt sind. Der Jugendfeuerwehr und ihrer Betreuer zollte sie dickes Lob: »Ihr Herz liegt auf der richtigen Seite. Vielen Dank für die geleistete Arbeit«, meinte die Landrätin und überreichte Krebast einen Umschlag als Präsent.

 

»Zimmerbrand« gelöscht

Ein Grußwort sprach auch Marita Kraus als Vertreterin der Gemeinde für den verhinderten Bürgermeister Steinz; sie hob die Arbeit der Betreuer besonders hervorhob. Stellvertretender Kreisbrandinspektor Markus Leopold lobte die jungen Floriansjünger vom Bieberbach ebenso wie Julia Trampisch, stellvertretende Vorsitzendes des Kreisfeuerwehrverbandes Gießen: Unter Hinweis auf die jungen Brandlöscher rief sie aus: »Da vorn sitzt die Zukunft.« Gemeindebrandinspektor Roland Kraus freute sich darüber, dass ehemalige Mitglieder der Jugendfeuerwehr inzwischen das Gros der Einsatzabteilung stellen.

Nach den Grußworten zeigten Heuchelheimer Feuerwehrleute verschiedener Generationen ihr Können. So demonstrierte die Minifeuerwehr einen Löschangriff, die Jugendfeuerwehr zeigte die Abläufe bei einem Verkehrsunfall und die Einsatzabteilung löschte im Brandsimulationscontainer einen Zimmerbrand. Die Besucher nahmen gern die Gelegenheit zur Besichtigung des Feuerwehrhauses, der Fahrzeuge sowie der Geräte und Ausrüstungen wahr. Bei Klängen des Musikzuges der Heuchelheimer Feuerwehr feierten man gemeinsam ein gelungenes Fest, auf das die Verantwortlichen in der Jugendfeuerwehr und ihre Helfer stolz sein können.

 

Quelle: giessener-allgemeine.de